Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für eine nachhaltige Friedensvermittlung und –politik in und für Sri Lanka.
250'000 Menschen sind dort zwischen die Fronten der Regierungs- und Rebellentruppen geraten und derzeit in einem
250 km2 grossen Gebiet eingekesselt.
Daher fordern wir in erster Linie und kurzfristig humanitäre Soforthilfe für die schutzlose Zivilbevölkerung, etwa über Nahrungsmittellieferungen.
Flyer zur Friedensveranstaltung am Samstag, 21. Februar 2009 finden Sie in kompakter und ausführlicherer Form.
Sie können diese Initiative auch mit Ihrem Namen unterstützen.
Hier können Sie die Petition an den Bundesrat herunterladen und unterschreiben. Schicken Sie den ausgefüllten Bogen an:
Janine Arpagaus-Egger, Heckenweg 63, 3007 Bern.
An Ihrem Feedback zur Aktion oder zum Thema generell sind wir sehr interessiert: Kontaktieren Sie uns.
Auch Kinder interessieren sich für den Frieden. Dieser Flyer ist auf Anfrage eigens für Kinder gestaltet worden.
Medienmitteilung in Deutsch (21.02.2009) | ||
Press Relase in English (21.02.2009) | ||
Rund 3'500 Personen versammelten sich vor dem Bundeshaus in Bern. | Barbara Gysel moderierte die Friedenskundgebung im Namen von fit4peace. | Die Nationalräte Josef Lang und Ricardo Lumengo äusserten ihre Besorgnis. |
Die Jus-Studentin Anu Sivaganesan hielt ihre Rede in Deutsch und in Tamilisch. | Ylfete Fanaj referierte und half auch beim Sammeln von Petitions-Unterschriften mit. | Klein und Gross lauschte den verschiedenen Beiträgen der RednerInnen. |
Göpf Berweger überbrachte die Grussworte der Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz. | "Peace, Pace!" hiess die Losung. | Nationalrat Jo Lang erläuterte die beschlossenen Motionen der aussenpolitischen Kommission des Nationalrates. |
...eine interkulturelle Veranstaltung für ein interkulturelles Publikum. | Alfred A. Stahel konnte krankheitshalber seine Rede nicht vortragen: gute Besserung. | Aus der ganzen Schweiz reisten die Anwesenden am 21.02.2009 aus Solidarität an. |
Friedensveranstaltung für Sri Lanka in Bern „Vermeiden wir ein zweites Darfour!" Rund 3500 Personen nahmen am Samstagnachmittag an einer Friedensveranstaltung für Sri Lanka in Bern teil. Im sri-lankischen Nordosten hat sich der seit Jahren tobende Bürgerkrieg zurzeit dramatisch zugespitzt. Gemäss einem Bericht von Human Rights Watch sind allein im Januar zweitausend Zivilpersonen getötet und 5000 Menschen verletzt worden. Dutzende von regenbogenfarbigen „Peace"-Fahnen wehten auf dem Bundesplatz, als der grüne Nationalrat Josef Lang den Redenreigen eröffnete. Als Mitglied der Aussenpolitischen Kommission des Nationalrats betonte Lang den Stellenwert der beiden Motionen, mit welchen die Kommission den Bundesrat zu humanitärem Engagement im Nordosten Sri Lankas aufforderte. Zudem fordere die Aussenpolitische Kommission auch den Stopp von Rückführungen abgewiesener tamilischer Asylsuchender. Auf Lang folgte der Bieler SP-Nationalrat Ricardo Lumengo, ebenfalls Mitglied des Beirats der kürzlich gegründeten Friedensinitiative fit4peace. Er zeigte Verständnis für die tiefe Betroffenheit der tamilischen Personen und Familien auf dem Bundesplatz. Denn er selber stamme ursprünglich aus einem Land, in dem die Menschenrechte unterdrückt worden seien. Gleichzeitig rief Lumengo alle Seiten zum Verzicht auf Gewalt auf und bat die Veranstaltungsteilnehmer, diese Botschaft weiter zu verbreiten. Die Jus-Studentin Anu Sivaganesan trat als Integrationsaktivistin und auch als Vertreterin der zweiten tamilischen Einwanderungsgeneration vor die wachsende Menge. Sie schlug den Bogen zur Situation der tamilischen Gemeinschaft im Exil und betonte, wie schwierig die Ankunft in der Schweiz gewesen sei. Die mangelhafte Anerkennung von Krieg und Konflikt als Bleibegründe für tamilische Personen habe dazu beigetragen, dass viele sri-lankische Personen der ersten Generation hier nur schwer Fuss fassen konnten. Deshalb komme der Schweiz jetzt eine besondere Verantwortung zu bei der humanitären Soforthilfe und bei der Friedensvermittlung. „Im Sudan haben wir zu lange abgewartet – vermeiden wir ein zweites Darfour – engagieren wir uns jetzt für und in Sri Lanka!" In diese Kerbe hieb auch Ylfete Fanaj, Stadtluzerner Parlamentarierin mit kosovarischen Wurzeln. Die Glückskette habe bisher, anders als im Gaza-Konflikt, noch kein Sammelkonto für die Kriegsopfer in Sri Lanka eröffnet. Denn die Glückskette, die in Sri Lanka bewährte Tsunami-Hilfe leistet, brauche dazu Partner vor Ort. „Deshalb ermutigt fit4peace die NGOs, aktiv zu werden. Und darum fordern wir, dass im umkämpften Gebiet Hilfsgüter und Hilfsorganisationen umgehend und umfassend erlaubt werden." Die Schweiz könne sich etwa Deutschland und die USA als Vorbilder nehmen, die ihre Hilfsaktionen bereits eingeleitet hätten. Schliesslich überbrachte Göpf Berweger namens der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) eine Grussbotschaft, in der er sich sehr besorgt zeigte über die Menschenrechtsverletzungen im tamilisch bewohnten Nordosten Sri Lankas. An die Adresse der Schweiz gewandt meinte Berweger, es gehöre zu ihren klassischen Aufgaben, Minderheitenkonflikte sensibel zu verfolgen und die Rechte der Minderheiten hervorzuheben. Die Schweiz soll deshalb gerade in diesem Konflikt eine aktive Vermittlerrolle übernehmen. Barbara Gysel, die zusammen mit Rupan Sivaganesan und Janine Arpagaus die Friedensinitiative fit4peace initiiert hatte, verlas am Schluss der Veranstaltung den Inhalt einer Petition, in welcher der Bundesrat zum sofortigen Handeln aufgefordert wird. Weitere Informationen und der Inhalt der Petition finden sich auf www.fit4peace.ch. |
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A Peace event for Sri Lanka in Berne „Let’s avoid a second Darfour!“ Berne, 21.2.2009 More than 3500 persons participated in an event for peace for Sri Lanka which took place Saturday afternoon in front of the House of Parliament in the Swiss capital Berne. The long lasting civil war has lately grown dramatically acute in the northeast of Sri Lanka. According to a Human Rights Watch’ report, 2000 civilians were killed in the conflict area in the month of January, and another 5000 persons were injured. Dozens of rainbow-coloured “Peace” flags were flaunting in front of the House of Parliament, when Josef Lang, a member of the National Council from the Green Party, opened the corollary of speeches. Mr. Lang, a member of the committee for foreign policy of the National Council, emphasised the weight of two motions put forward by the committee demanding the Swiss Government to engage in humanitarian activities in the war zone area. Furthermore, the committee also asks the Federal Council to stop the repatriation of Tamil refugees whose request for asylum was declined. The next speaker was Ricardo Lumengo, a member of the National Council from the Social Democratic Party from the city of Bienne and like Josef Lang a member of the advisory board to the recently founded peace initiative “fit4peace”. Lumengo showed his sympathy for the profound dismay of the Tamil families present at the event as he himself had once left his country of origin because fundamental human rights were being violated. At the same time, Mr. Lumengo called all the parties for a halt to violence and asked the participants to take this message to their communities. Anu Sivaganesan, a student of law and an activist for integration projects, also spoke to the ever growing assembly as a representative of the second generation of Tamil immigrants. In her speech, she established a link to the current situation of the Tamil community abroad and mentioned the difficulties Tamil people had met, when they first arrived in Switzerland. The fact that war and conflict were often not recognized as sufficient reasons for Tamil persons to be awarded residency in Switzerland, has contributed to shortcomings in their integration process. According to Miss Sivaganesan, the Swiss State has therefore a special responsibility for delivering immediate humanitarian help and in a future peace mediation process. “In the case of Sudan, we have waited far too long – let’s avoid a second Darfour and therefore let’s act now in and for Sri Lanka!” Ylfete Fanaj, a member of the Parliament of the city of Lucerne of Kosovar descent, took a similar line. The renowned Swiss aid organization “Swiss Solidarity” (Glückskette) has not yet established an account for donations for the war victims in Sri Lanka. As “Swiss Solidarity” needs local partners in a specific crisis area to be able to raise money in Switzerland, Miss Fanaj called for action: “That’s why “fit4peace” encourages NGOs to get involved. And this is also the reason why we demand that aid and aid organisations shall be immediately allowed into the war zone.” Germany and the United States who both have already launched their aid programmes for Sri Lanka, could serve as an example for Switzerland. Finally, Göpf Berwerger, vice-president of the Society for Threatened Peoples, delivered the Society’s message to the audience. In this message, he confessed a deep concern over the violations of the human rights in the northeast of Sri Lanka inhabited by Tamils. Berweger reminded the Swiss State of its traditional tasks to thoroughly pursue conflicts concerning minorities and to engage for their rights. Therefore, Switzerland should take an active role in mediating in the Sri Lankan conflict, Mr. Berweger held. The peace event was closed by Barbara Gysel who had initiated the project “fit4peace” together with Rupan Sivaganesan and Janine Arpagaus. She read out a petition which will be handed in to the Swiss Government in order to demand the Federal Council for immediate action. Fur further information (in German) on “fit4peace”, on the content of the petition, go to www.fit4peace.ch. You will there also find pictures of the peace event from Saturday, February 21st 2009. |
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